Inhaber und Optikermeister Nils Berndt vom Sehzentrum Optik Schmidt in Aplerbeck hat den Lockdown kreativ genutzt und die Spezialbrillen für Menschen mit Netzhauterkrankungen weiterentwickelt. „BESTMACULA ®“, so der Name der neuen Brille, soll Menschen mit einer Makuladegeneration (Schädigungen im Auge an der Stelle des schärfsten Sehens, auch Makula genannt) im Alltag unterstützen. Vom Patent- und Markenamt gab es jetzt dafür ein Patent.

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Anlässlich der Brillenvorstellung fand Oberbürgermeister Thomas Westphal den Weg nach Aplerbeck, eine Videobotschaft gab es von Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, und eine Vertreterin des Ministeriums, Birgit Müller vom Handwerkerreferat, war ebenfalls anwesend. Beide ließen sich von Nils Berndt die Brille ausführlich erklären. „Diese außerordentliche Arbeit von Nils Berndt hat mich heute hierhergeführt, sie ist ein gutes Beispiel für unternehmerische Innovation im Handwerk“, so der OB. Birgit Müller ergänzte: „Diese Leistung ist ganz beachtlich, da solche Innovationen sonst nur mit einem großen Forschungslabor im Hintergrund erbracht werden“.

„Die BESTMACULA ® Spezialbrille verlagert das Bild auf einen Bereich der Netzhaut, der nicht geschädigt ist, es wird an dem geschädigten Bereich vorbeigesehen. Neueste Erkenntnisse der Forschung zur Bildverarbeitung in Auge und Gehirn machen dies möglich. Zusätzlich werden auch die kleinsten Abbildungsfehler der Augen mit einer sogenannten Wellenfrontmessung analysiert und deren präzise Korrektur mit in die Fertigung der Spezialbrille übernommen. Ein besonderer Glasschliff erreicht eine angenehme Vergrößerung zur besseren Orientierung. Somit sind beim Laufen z. B. Bordsteinkanten und Treppenstufen sicherer zu erkennen. Der Seheindruck wird ruhiger und die Augen ermüden weniger schnell“, erklärt der Optikermeister.

Die “BESTMACULA ® “ ist nur im Geschäft in Aplerbeck, Köln-Berliner- Straße 19, erhältlich. Nach einer Terminvereinbarung wird nach einer Augenvermessung getestet, ob eine Verbesserung für den Betroffenen zu erwarten ist. Bei 80 % der Kunden ist dies der Fall. Eine Zuzahlung der Krankenkasse ist möglich. Termine unter: 0231/ 44 35 44